Donnerstag, 27. Dezember 2012

Freunde, die mich 2012 schwer beeindruckt haben!


Lasst gut sein, dieses Jahr möchte ich angesichts der Tatsache, dass ich mich in Therapie befinde die nächsten 12 Monate,  weder einen Abriss der Ereignisse liefern, meine Erfolge abfeiern, noch sonstwie den Fokus auf mich lenken, obwohl ich sehr aktiv war. Ich möchte ein paar Leuten hiermit die Ehre erweisen, denn sie sind es, die mich dieses Jahr beeindruckt, inspiriert und beeinflusst (gerettet?) haben. Die Liste ist nicht vollständig (einige können, wollen und dürfen hier nicht stattfinden), sie ist allerdings sehr persönlich. In einer Rangfolge ist sie nicht, sie wurde über Tage hin ergänzt und umgeschrieben. Ich habe versucht, die Worte kurz zu halten und vielleicht auch ein wenig Spielraum für eigene Gedanken zum gegenseitigen Wechselwirken zu lassen. Ohne weitere Einleitung möchte ich somit den Fokus auf die Erwähnten richten, ihr seid meine Helden in einem Jahr.

2 Piraten, die in der Welt keinen Platz haben, sondern ihren eigenen Platz erfinden, eigene Regeln aufstellen und Abenteuer mit mir erleben, die nie wieder jemand erleben können wird ohne sich auf uns berufen zu müssen-. Volkshelden eines Landes, das wir selber erfunden haben. 

Wenn Schönheit auf Talent trifft, Intelligenz auf Verschrobenheit und jemand seine Visionen in solch athemberaubendem Tempo umsetzt, bleibt mir nur noch das Staunen. Vom tiefen Tal in die weite Welt, Sternenbürgerin und Weltensegler und doch immer wider spontan spätnachts aufegtaucht für einen Schwatz. Das wahren sich nicht viele flüchtige Bekannte!

Diese 2 Spassvögel haben das Unding vollbracht, mich tagtäglich wieder vor den Fernseher zu setzen, nur um eine Halbe Stunde meinem emotionsgewaltigen Alltag entfliehen zu können. Dank ihnen ist ihr eigenes Medium ein Star und ich hoffe sie finden in der Zukunft den Weg, ihr Talent mit sich im Einklang optimal zu nutzen!

Mein kleiner Bruder, der mir letzten Frühling noch sein Seelenleid und seine Angst klagte, was wir mit juveniler Musik versucht haben zu vergessen. Danach hat er sich mit einem unfassbaren Fokus an sein Meisterwerk gemacht, es vollendet und das wohl schönste Zugeständnis seiner Zeit an genau diese Träume und Ängste auf Tonträger gebannt. Die Jugend hat ihre Stimme!

Ein sympathischer Heisssporn, der nicht davor zurückschreckt hinter feindlichen Linien lautstark Mütter und Götter zu beleidigen für seine Heimat, auch wenn er umgeben ist von Millionen anders Gläubigen. Hat dann auch noch im Auge des Fürsten ein entscheidendes Jahrhunderttor gegen die Nationalmannschaft von Monaco geschossen und sich somit in die Ahnengalerie des FA Raetia.

Kam aus dem nichts, übernahm (m)eine Zeitungskolumne, ass mit mir einmal zu Mittag, kam einmal vorbei zum Bier und hat in dieser Zeit und durch ihre Schreibe erreicht, dass ich väterlichen Stolz empfinde. Stolz, jemals Einfluss auf so eine talentierte und besondere Person gehabt zu haben mit dem geschriebenen Wort. Auch wenn ich jetzt die un-googlebar-keit versaut habe, schon wieder.

Ich habe dieses Jahr mit jedem dieser beiden Übertalente genau 2 Tage verbracht und auch definitiv den Anschluss an unsere Freundschaft verpasst durch meinen Rückzug. Dennoch war es tief inspirierend aus der Ferne zu sehen, wie diese beiden langjährigen Begleiter sich neu erfunden haben und mit einer echten neuen Sicherheit und Zufriedenheit an ihrem Werk arbeiten.

Kristina Herz
Meine Cousine. Hatte das Herz in jungen Jahren ihre Heimat zu verlassen, sich ausgerechnet in die kalte Schweiz abzusetzen. Ich habe mit distanzierter Bewunderung beobachtet, wie sie Schritt für Schritt die akademische Leiter hochklettert, nie vergisst am Familienleben teilzunehmen und ihr Privatleben trotzdem wie ein grosses Highschool Musical lebt, das irgendwie stets kurz vor dem Happy-End einblendet. Ich habe nichts als grösste Bewunderung, auch wenn ich zu oft fehle um dabei zu sein. Ein Vorbild. Weiss alles über Fische. Das erklärt einiges.

Der König vom Taminatal, über den ich im Rahmen eines Fests mit Holzfällern Heldenlieder sang und fast zu Tode erdrückt wurde von diesen, weil sie so stolz waren, dass er mit dem Jahrhunderttor den ersten Sie unserer Nationalmannschaft sicherte. Ganz nebenbei eröffnet dieser tolle Mensch auch noch Schulen in Gambia.

Eine junge wunderschöne Frau, die Pilotin werden wird. Gnade Gott dem Co-Piloten er möge die Augen auf den Instrumenten halten. Wenn bei jemandem der Traum niemals in Frage stehen wird, dann hier!

Legende. Vor Jahren kennengelernt als HipHop Bekanntschaft auf Umwegen, Kontakt erhalten. Er hat das unmögliche erreicht, als wäre es das natürlichste der Welt: Als Spartenmusiker auf permanenter Welttournee, immer fröhlich, stürmt alle Charts des Genres und meldet sich mal aus Ibiza, mal aus Chile und mal aus Möhlin und vergisst es tatsächlich nie, mir das Gefühl zu geben, ich sei der Star in unserer Freundschaft. Absurd aber so bezeichnend sympathisch!

Haben mich an der Hand genommen und mit ihrem Fokus, Willen und Kontokorrent gezeigt, das alles immer geht, wenn man es nur macht. Die grosse Lehre besagt zudem, dass es nicht wichtig ist, sich selber in den Vordergrund zu stellen, wenn der Sache gedient ist. Und das weiss ich nur wegen ihnen, ohne dass sie es je ausgesprochen hätten. Plus die Feedbackregel: Immer zuerst etwas Positives sagen!

Nicht viele können sich auf die Mappe schreiben, eine perfekte Buchhändlerin des Vertrauens zu haben, die 7 Tage nach einem Kaffeeklatsch mit einem Buch um die Ecke kommt, das entweder für weitere 7 Tage den Alltag vergessen lässt oder wie jüngst zum grossen Begleiter wird. Sie wusste von meinen Krisen, bevor ich sie hatte.

Nach all den Jahren als Musiker habe ich mit ihm endlich die Person getroffen, die tatsächlich „offen für alles“ ist, musikalisch. Wer mit mir im selben Jahr eine Dubstep Single, einen Skihütten Hit der Zukunft und einen inkognito Playback Auftritt an einem Schlagerfestival durchzieht, der kann alles! Ausserdem hat er die meistgehörten Pianoakkorde der Schweiz gespielt, auch wenn das kaum einer weiss ausser mir. Dieser Mann ist Musik.

Den mag ich. Den lese ich gern und dem höre ich gerne zu. Als er mir dann für unser Buch ein paar Stunden lang Fragen gestellt hat, habe ich erst erfasst, wie wichtig es ist, diese Geschichte zu erzählen, wie viele Dämonen in mir schlummern von denen die meisten gar nicht wissen, dass sie tatsächliche Hintergründe haben. Und mit Dämonen kennt er sich aus, der Mann der beim Stephen King klingelt!

Du bist gegangen und ich habe weder Fragen noch Antworten. Die Stunden mit dir waren ein offener Schlagabtausch mit der Welt und ab Sekunde Eins haben wir uns darauf geeinigt, dass es keine Logik in Nichts gibt und auch nicht geben kann. Vielleicht hast du dieses Rätsel plötzlich doch geknackt, ich bin immernoch dran. Man sieht sich, füll schonmal die Gläser!

Ihr kriegt einen Kollektivaward. Ihr habt es in den letzten Jahren für mich bewiesen: Es gibt einen Sinn in dieser ganzen Sache mit Heiraten und Kinder kriegen, mit zusammenziehen, mit Gruppenurlaub, mit Einladungen zum Nachtessen, mit Hundesonntagen, mit Auswandern, mit Rückkehren, mit Weltreisen usw...inklusiver aller Irrationalitäten und Rationalitäten. Wenn es da ist, ist es da. 

Ich kenne absolut niemanden, der eigentlich dasselbe wie ich tut, und doch so dermassen anders als ich ist. Vielleicht bewundere ich dich und dein Schaffen auch drum so dermassen - weil Narzisst der ich bin – ich mich drin erkenne, aber gleichzeitig neidlos anerkennen muss, dass du dich im ganzen Trubel und dem Druck nicht verlierst. Und abgesehen davon noch gut kleidest. Davor habe ich schon lange und werde ich immer grössten Respekt haben. Und wehe dir, ich halte nicht die Laudatio beim Kulturpreis!

Und für euch alle - und einige die ich nicht erwähnen durfte oder konnte oder wollte - habe ich ein kleines Video vorbereitet. Zum etwas älteren Song "Min Weg" meiner Band Bucher & Schmid, die wir leider dieses Jahr endgültig auf Eis legen mussten, habe ich aus einigen Aufnahmen der letzten Jahre ein privates Highlightreel gezimmert. Kein grosser Wurf, filmisch und im Schnitt, aber ehrlich und für euch!

Danke fürs 2012! Ich bin noch da. Und ich bin gewachsen.





Sonntag, 23. Dezember 2012

Sorry zu spät Teil 2

Die Zeit steht still. Reisst mich aus dem Hier. Wieder der Typ mit den Akten, Hände auf meinen Schultern.
"Hörst du mich!?"
Schüttelt mich durch, meine Augen fallen auf und zu, entspannt, dann Riss durch die Wirbelsäule, aufrecht sitzend, Blitz im Schädel, straff, Augen weit aufgerissen, Pupillen zu Stecknadeln. Zoom, Fokus. Schockstarre.
"Jajaja...JA!"
Von Links und Rechts schiessen unzählbar viele Bilder auf mich ein. Schäferhund, Bett mit süsslichem Geruch, Amiga500, Jason Vorhees, Teppiche, Ex-Männer, heulender Vater, Balkon, das Hochhaus, die Chemiefabrik, der Fussballplatz, das schlechte Essen, der traurige Abschied, Geld hinterziehen, Verlust des Verstandes, Akdemische Auszeichnung, Röhrenfernseh, orange Kacheln, braune Ringe, der Tisch, die Stühle, die hässlichen Lithos im Gang, Marmortreppen, die Tankstelle, Geruch von Zigaretten, verschiedene Marken, Aschenbecher aus Glas, mein Schrank, diese geknüpften Tepiche, Polstergruppen in Braun, Pijamas, Auffangstation, Scheidungsanwälte, Nomadenleben, Angst im Dunkeln, Senf, Brot mit Senf, Spiegeleier, Radio, vergilbter Bildschirm, Mad Hefte, kein Zuhause, gebracht werden, abgeholt werden, gebracht werden von ihr, geholt werden von ihm, Panik vor Gesprächen, Lob für meinen Anstand, kleine Erfolge beim entgiften, sicheres Einkommen, Depression, Krebs, Raucherlunge, Hirnschaden, Zerfall, Vergiftung, der Geruch.
Eine schallende Ohrfeige!
"Da hast du es wieder! Stell dir vor, es ist soweit!"
Ich weiss nicht ob ich die Anzughosen tragen soll oder ob man mir erlaubt in Jeans zu kommen. Jeder Satz wird der falsche sein, jede Floskel einschneiden, jeder Zustand unbehaglich. Die Flucht ist zu Ende, stellen wir uns. Es wird alles hochkommen, jetzt wird die Kontrolle verloren. Der kleine Junge will Rechenschaft von mir. Er steht hinter mir mit dem Messer. Ich stehe hinter mir, mit dem Messer.

Freitag, 21. Dezember 2012

Sorry zu spät

Sorry, zu spät
oder
Sorry zu spät - ohne Komma

Ich kam zu spät, mit dem (zu) späten Sorry.

Du darfst dir einreden, dass du im Recht bist. Du darfst dir die eigene Wahrheit zurechtlegen wie eine vorbezahlte Nutte, sie nach deinen Vorstellungen rannehmen, die kleinen süssen Gemeinheiten aus ihr stossen, sie benutzen als dein Mittel gegen die von tief unten anschleichende Gewissheit, zu lügen.

Keiner wundert sich, wenn du dich als Opfer von abstrusen Verschwörungen oder permanenter Kritik siehst. Deine Lebenserfahrung gilt fast immer als Passe-partout für bornierte Gesetze, die du über dein Scheitern nagelst mit harten, hasstriefenden Holzbrettern ans Uhrwerk, das grosse, gewaltige.

Dutzende Paare trennen sich. Wo die Liebe hinfällt, findet sie auch Fluchtwege, Schlupflöcher. Was sich einst schwor eins zu sein, spaltet irgendwann das innerste Atom wegen anderer Kleinigkeiten. Die Geschichten, du kennst sie alle. Von der fremden Person im Bett bis zum schwindenden Traum, vom erloschenen Feuer bis zum urkundenfälschenden Traumprinzen mit Doppelleben. Wenn das Zahnrad der Trennungsgründe einrastet, mögen zwar zwei verschiedene Uhrzeiten angezeigt sein, aber die Stunde schlägt, gegen alle Willen, in jeder Logik.

Die Zeit fliesst weiter, die Uhren fliessen weiter, neue Rädchen beleben den Schwung. Neue Zeitabschnitte lassen neue Zeitreisende mitfliessen, man entwickelt, sich, Gefühle, neue Lebensstränge, neue Begleitung, neue Leitung. Die Zeit ist Heil und Zuflucht, Wunder und liebevoller Aufbautrainer.

Zeitsprung. Wo ich dachte, meine Zeit sei gekommen, kam die Zeit mich ranzunehmen. Zur vollen Stunde, ruckt, springt zurück, will Vergangenheit sein, stellt Fragen zur Richtigkeit des Verlaufs.

Du darfst dir einreden was du willst, aber du kannst dich nicht rausreden, wenn die Zeitung in der neuen Auflage plötzlich anders abrechnet.

Das hast du dir anders vorgestellt. Das Pendel bleibt stehen. Ein Mann im weissen Kittel betritt dein Atelier, knallt dir die Fakten auf den Tisch und gibt dir einen Auftrag: zähl rückwärts. Geh, ganz langsam, mit dem Zeigefinger auf dem Verlauf der gemeinsamen Fotostrecken nach hinten. Versuch dich ganz genau zu erinnern, wer du einmal warst, wem du wer warst und was aus dir wurde währenddessen. Lass dir keine Zeit, beginn, such den Fehler bei dir, an dir, in dir. Die Uhr ist geduldig, aber wenn sie springt, will sie dir einen Sprung zeigen. Er findet sich dort, wo dein Bild von dir zu verzerren beginnt, wo du aufbegehrst, wo du zum Trugbild mutierst, wo du mit dem Finger auf andere Stränge zeigst und dich auf Sinuswellen verlierst und die Wahrheit zu biegen beginnst.

Falls du deine Wahrheit verbogen hast, deine Wahrheit in Wahrheit einen Bogen macht, du dich verloren hast, dann, ja dann bist du richtig hier.

Sieh dich an, Meister über dein eigenes Recht, Erfinder der Gesetze, schäbiger Dieb mit verschobener Optik, sie es dir an. Du warst es, du hast dich verloren, dich weggestohlen und mit dem Finger von dir weggezeigt während alle, aber gar alle es anders erlebten.

Es gnade dir Gott am Tag an dem du verstehst, dass du die Schuld trägst am Ende des schönsten gemeinsamen Traums. Kommst du dann zu spät, wird der Zeiger für immer an dieser Stelle springen.


Samstag, 1. Dezember 2012

Ralph Siegel mag mich nicht

«Leider ist die Welt heute so brutal und geschmacklos, aber das sind alles Neider.»

Das sagt der Ralphie über Stämpf und mich. Weil wir der Lys Assia ausgeteilt haben, dem Sprachrohr des Jenseits.

Mir kam der Gedanke bereits spontan und ich habe ihn auch schon gepostet, aber es gibt auch Tage, an denen man nicht zu allzuviel Schreibflow (you hows the schreibflow!?) kommt. Drum nochmal:

Ralph Siegel wirft mir also Neid vor, nennt mich brutal und geschmacklos.

Brutal unterschreibe ich. Dass mein Wort in Schrift und Ton manchmal ausfährt, ist mir klar. Der Neid, nunja, ich musste kein Video zu einem Ü60-Guetta Track hinscheissen um in einer Quali zu scheitern und was Lys Assias "Erfolge" angeht, sehe ich da nichts was ich nachzuholen hätte. Selbe Aussage wiederholt sich für den hint zu "geschmacklos". Schlechte Verlierer sind auch keine besseren Menschen gewesen, bevor sie zu schlechten Verlierern wurden.

Es wundert mich grundsätzlich, dass ich es in den Kosmos von Ralph Siegel geschafft habe. Ich weiss ja, wer das ist. Als ich begann Musik zu machen, waren es Typen wie er, die für uns der Inbegriff des Teufels waren: Akkord-Produzenten, Erfolgswelle, abgehoben und saniert. Die Chefs im Game, aber eben in dem Teil, der mich abstösst, von dem ich an dem Tag wieder wegwollte, als mich die erste Plattenfirma abwerben wollte. Diese komischen Typen im Hintergrund, von denen man nie so genau weiss, was ihre Motive sind. Die Typen, die uns die Milli Vanillis beschert haben, die Vinyl verschwinden lassen wollten, für das Scheitern der CD Schuld tragen, Internet verschliefen und nun Geld aus armen kleinen Castingfürzen und steinzeitlichen Marketingoffensiven pressen, als wäre letzter Tag am Zitronenstand. Farian, Siegel, Bohlen... ich gönne denen jeden Rappen, aber ich weiss nicht, ob die gut schlafen.

Jetzt mit 32, blicke ich zufrieden zurück auf das, was ich in diesem Haifischbecken trotz unwirtlicher Zustände erreicht habe und stelle erquickt fest: In jungen Jahren war ein wichtiger Antrieb, es "denen da oben" zu zeigen. Majorlabels, Popacts, Bonzen, hochnäsige Manager, Kritiker usw... alle wollte ich sie vom Ross holen. Allerdings gibt es gar keine Möglichkeit, das zu tun, wörtlich. Man kann sie ja nicht einfach wegzaubern, man kann höchstens die Party crashen. Diese Crashes waren für mich immer wieder die Highlights einer alternativen Karriere, die Meilensteine am Wegrand des Traums, den ich mit 13 vor dem Taperecorder hatte. Ob nun das Hausverbot am Prix Walo, Thomy F's Anzeige, das Benissimo Debakel, verbrannte Verträge oder fliegende Möbel: alles im Prinzip nur kleine Beweise dafür, dass es RocknRoll noch gibt und die Ralph Siegels dieser Welt uns den Spass nicht klauen können.

Ja, es mag oft kindisch daherkommen, was ich tue. Aber wer hat denn schon das berufliche Privileg, Kind sein zu dürfen?

Diesen Freitag wurde publiziert, dass der grosse Ralph Siegel eine Meinung zu mir hat. Auch diesen Satelliten habe ich somit gestreift. Das böse Imperium hat ein weiteres Mal einen lästigen Mückenstich auf dem Metallarsch hinnehmen müssen. Und wenn es nur 10 Sekunden waren, für mich ist es die Welt, für mich ist es ein Beweis.