Er existiert nach wie vor, der dienstägliche Kolumnenspass in der Südostschweiz Zeitung. Nachdem meine Wenigkeit ihn letztes Jahr abgab, übernahm ihn Kollege Claudio Candinas und nun - ein definitiver Richtungswechsel - übernimmt ihn Anja Conzett.
Das wäre mir so eigentlich gar nicht allzugross aufgefallen. Wenn nicht und hätte nicht - gottlose Befangenheit ahoi - meine Jobwahl mich zufällig auch wieder gleichzeitig in das Medienspielplätzchen that Lebrument built heimgeführt.
So habe ich die Dame getroffen und sie hat sich mir vorgestellt, einen Tag später wusste ich sogar, dass sie (meinen, sie sagte "deinen" *schmacht*) den Blog weiterführen würde, nach Claudio.
Ich tendiere ja grundsätzlich zu jeder Art von widerborstend Cholerik wenns um mein Erbe oder nur schon um Einzug in meine Interessensbereiche geht. Alarmstimmung!!! Aber, huch, so kenne ich mich gar nicht, ich verspühre Tendenzen, das super zu finden. So kenne ich mich nicht und manch einer hält mich jetzt für einen Borderline-Emo. Kann sein.
Die Dame hat mich verfluchtes Gefluche gelobt, in der Zeitung Heute, Das ist wie ein Blowjob aus Buchstaben. Da geht bei mir nix mehr. Sie lobt mein FLUCHEN. Das ist so, als ob man Cthulu zum Gesichtswuchs applaudiert oder den Irak angreift: es entwaffnet.
Wenn mein Name 2 Mal in 3000 Zeichenb fällt, verspühre ich virtuelle Emotionen und Lendenzuckungen. Deshalb wollte ich mich umgehend bedanken. Also schrieb ich den widerlichsten Süssstoff als Entwurf für Anja Conzett - ich glaube die Wörter "Danke", "Reibungsreflex" und "Regenbogenscheisse" kamen drin vor. Wollte ich ihr schicken. Aber, nunja, die Anja Conzett, mein lieber Scholli, die ist einfacher zu finden als Äthiopische Mikadostäbchen auf einem Stacheltier im Heuhaufen. Kein Facebook, keine Mailadresse, aber lustzigerweise ein Interview mit ihr, wo sie erwähnt, dass sie kein Facebook oder sowas hat. Kackenpupen.
So bleibt mir und meinem Reibungsreflex nichts anderes übrig , als die Anmache auf eine Meta-Ebene zu hieven und hier einen strunzplumpen Blog zu verfassen, der zwar seinen Zweck erfüllt, jedoch nur auf Umwegen über EURE Gehirne. Irgendwann wird dann jemand der erste sein mit einem persönlichen Kontakt zu ihr und diese versteckte und verschreckte Botschaft überbringen.
Sagt ihr ich mag ihre Schuhe, das tönt nicht so aufdringlich.
Grüsse, der Apokalypsenzuckerglasurist
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sei gescheid...
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